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Hohâloher
Land
1. D`Luft
schmackt nach Erdâ, nach Wald und nach Heu
Dô isch sou idyllisch, und du fiehlsch di frei,
D`Menschâ san freindlich, `s hat kôôner pressant -
Im Hohâloher Land
Refrain:
Hohâloher Land, môr muâß ôôfach sehn,
Hohâloher Land, `s will kôôner meh gehn,
Hohâloher Land, bloß dô mecht ih sei,
Bei Reechâ und Wind un bei Sunnâschei`.
2. Schwimm ruhich in dâ Flisslich, leich de ins Gras,
Geh` iwwer d`Wiesâ, im Rechâ werd` naß,
Bei uns fiehlsch di wohl, dô bisch glei bekannt,
Im Hohâloher Land ......
3. In Derfer und Burchâ, dô kousch viel sehn,
Mit Essâ und Trinkâ, wersch arch vorwehnt:
Schlachtplatt` mit Kraut und Schbatzâ von Hand,
Geit`s im Hohâloher Land. ......
4. Und bisch du môl traurich, mach bei uns an B`suâch,
Trink unsern Wei`, wenn`s sei muâß an Kruâch.
Dêi Sorchâ vorgehn`
dor am Kocherstrand,
Im Hohâloher Land..... |

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Zur
hohenloher Mundart:
Hohenlohisch
wird ausschließlich im Raum um die Städte Bad-
Mergentheim, Öhringen, Künzelsau, Schwäb. Hall und Crailsheim
gesprochen. Der Dialekt ist eine Sonderform des Südfränkischen
(Heilbronn). Im Süden grenzt er ans Schwäbische, im Norden und Osten ans
Ostfränkische (Würzburg, Nürnberg). Hohenlohisch unterscheidet sich
deutlich vom Schwäbischen – Es
wird nicht genäselt. Im südlichen Hohenlohe ähnelt es demSchwäbischen
jedoch eher ( „e“ wird zu „ä“ z. B.: Leben –„Leewâ“ – Lääwâ“).
Das rollende fränkische „R“ wird nur im Norden um
Blaufelden gesprochen, nicht jedoch im Raum Künzelsau und Öhringen.
Dies
sollen nur Beispiele sein, da wir hier keine Dialektforschung betreiben
können und wollen. Auch
wir von „Annâweech“ sprechen bzw. singen so, wie wir mit dem heimatlichen
Dialekt im Kochertal aufgewachsen sind - mit allen Einflüssen,
denen er bisher unterlegen ist. Uns ist bewusst, daß das
Hohenlohische in den nächsten Jahrzehnten weiteren Änderungen unterworfen
sein. Wie
die meisten deutschen Mundarten ist auch das „Hohenlohische“ in
einem ständigen Wandel begriffen und es wird heute kaum noch in ursprünglicher
Form gesprochen. Zudem unterscheidet sich die Aussprache einzelner
Wörter innerhalb weniger Entfernungskilometer oft von einem
Ort zum anderen. Unser
Anliegen ist es auch weniger, unseren Dialekt zu konservieren, sondern
wir können damit einfach am besten unsere Lebensgefühle, Situationen und
Menschen beschreiben und wir haben auch gemerkt, daß
wir uns so am treffendsten ausdrücken können. Wer uns kennt, weiß,
wovon wir reden. |
Spiel vom Leewâ
1. Jetz bisch dôô, klôôner Mensch, jetz bisch dôô,
Wie â Wunder aus `rer Zellâ winzich klôô.
`s Leewâ hat di ausg`spuckt, kôôner hat di g`frôôcht,
Ob d`mitspielâ willsch, ob d`an Looser wirsch, ob d`
gwinnsch. Jetz bisch dôô, klôôner Mensch, jetz bisch dôô.
Refrain:
Beim großâ Spiel kann alles passiern,
Bisch heit noch dôr König, kousch morchâ scho vorliern,
Mancher guckt bloß zu, hat Engscht, hat nix meh druff,
Glaab an dei Chance, geb` bloß net uff -
Sonscht wird an andrer dei Kartâ sortiern.
2. Und wirsch älter, junger Mensch, siâsch viele Leit,
`s geit alle Sortâ, net an jedem hasch dei Freid.
Doch triffsch aa â bôôr Guâte, die wohnâ gornet weit,
An denâ halt di fescht, und sunscht vôrgeß`dôr Rescht,
Weil, s`Leewâ isch zu kurz fer Kampf und Streit.
3. Guck nuff in Himml, dôô siâsch Millionâ Stern,
Mir sin uff dôr Kuchl im Spiel von unserm Herrn.
Was er mit uns vorhat, mir kennâs net erfôhrn,
Dôr Mensch, er winscht sich`s Paradies,
Er schmeißt doch Bombâ und isch fies,
 jeder hat bloß noch sich selber gern.
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